Zu sehen ist die Tiara des Papstes, Bischofsstab, Schlüssel und Palmzweige sind hinter der Tiara des Papstes kreuzweise angeordnet

Päpstliches Lehramt

Wie verträgt sich der Tempel Gottes mit Götzen?

Ziehet nicht an demselben Joch mit den Ungläubigen: denn welche Gemeinschaft hat die Gerechtigkeit mit der Ungerechtigkeit?
Oder wie kann sich Licht zu Finsternis gesellen?
Wie stimmt Christus mit Belial überein?
Oder was hat der Gläubige mit dem Ungläubigen zu tun?
Wie verträgt sich der Tempel Gottes mit Götzen? (2. Kor. 6, 14-16)

Papst Pius IX.

Pervers ist auch die schockierende Theorie, dass es keinen Unterschied macht, zu welcher Religion man gehört, eine Theorie, die selbst mit der Vernunft stark im Widerspruch steht. Mit dieser Theorie heben diese schlauen Männer jede Unterscheidung zwischen Tugend und Laster, Wahrheit und Irrtum, ehrenvollem und abscheulichem Handeln auf. Sie geben vor, dass die Menschen durch die Ausübung einer Religion ewiges Heil erlangen können, als ob es jemals eine Aufteilung zwischen Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, eine Zusammenarbeit zwischen Licht und Dunkelheit oder eine Übereinstimmung zwischen Christus und Belial geben könnte. –
aus: Pius IX., Enzyklika „Qui pluribus“

Papst Pius X.

Hier muss gleich bemerkt werden, daß nach dieser Lehre (Anm.: der Modernisten) von der Erfahrung und nach jener andern vom Symbolismus, jede beliebige Religion, die heidnische nicht ausgenommen, für wahr gehalten werden muss. Kommen denn nicht in jeder Religion solche Erfahrungen vor? Mehr als einer behauptet, sie seien vorgekommen. Mit welchem Rechte würden die Modernisten einer Erfahrung die Wahrheit abstreiten, die etwa der Türke (Anm.: der Islam) behauptet, und nur den Katholiken wahre Erfahrungen zugestehen? Das tun denn auch die Modernisten nicht; im Gegenteil, die einen sagen es heimlich, andere ganz offen, daß alle Religionen wahr seien?
Dieses eine höchstens könnten die Modernsten im Wettstreit der verschiedenen Religionen verlangen, die katholische enthalte mehr Wahrheit, weil sie lebendiger sei; sie sei auch des Namens einer christlichen Religion würdiger, weil sie sie dem Ursprung des Christentums vollkommener entspreche. – Es kann niemand befremden, daß alle diese Folgerungen aus den gegebenen Prinzipien hervorgehen.
Es ist überaus zu verwundern, daß es Katholiken und Priester gibt, die … so tun, als würden sie dieselben vollständig billigen. Denn sie spenden den Vorkämpfern solcher Irrtümer derartig Lob und feiern dieselben so öffentlich, daß man sich leicht überzeugt, die Ehre gelte weniger den Männern, die ja einige Verdienste haben mögen, als vielmehr den Irrtümern, welche diese öffentlich verbreiten und mit allen Kräften unter das Volk zu bringen suchen. –
aus: Pius X. Enzyklika  „Pascendi gregis“

Papst Pius XI.

Derartige Versuche können von den Katholiken in keiner Weise gebilligt werden. Sie gehen ja von der falschen Meinung jener aus, die da glauben, alle Religionen seien gleich gut lobenswert, weil alle, wenn auch in verschiedenen Formen, doch gleichermaßen dem uns angeborenen und natürlichen Sinn Ausdruck geben, durch den wir nach Gott verlangen und uns seiner Oberherrschaft gehorsam unterwerfen. Die Vertreter solcher Ansichten sind nun nicht nur in Irrtum und Selbsttäuschung befangen, sondern sie lehnen auch die wahre Religion ab, indem sie ihren Begriff verfälschen. Auf diese Weise kommen sie Schritt für Schritt zum Naturalismus und Atheismus. Daraus ergibt sich dann ganz klar die Folgerung, dass jeder, der solchen Ansichten und Bemühungen beipflichtet, den Boden der von Gott geoffenbarten Religion vollständig verlässt. –
aus: Pius XI., Enzyklika „Mortalium animos“

Papst Gregor XVI.

siehe: Mirari vos – Der Indifferentismus ein verderblicher Irrtum