Die Freimaurerei zerstört das Papsttum

Das Hindernis für den Antichristen – der Papst

Nach dem Zeugnis der Rivista Massoneria Italiana, dem Organ der italienischen Großloge, welches „mit schriftlicher Druck-Erlaubnis des Mächtigsten Großmeisters“ erscheint, sind alle Revolutionen der Neuzeit das Werk und der Triumph der Freimaurerei (Rivista 1891, S. 132).
„Die Verbrüderung der Völker würde“, so erklärt Aurelio Saffi ergänzend, „an dem wahrscheinlich nicht mehr fernen Tage ins Leben treten… (Riv. 1889, S. 4) Als Etappen zu diesem Ziel betrachtet die italienische Freimaurerei den unausgesetzten Kampf gegen den Klerikalismus (Riv. 1886, S. 73), die Zerstörung des Papsttums und aller geoffenbarten Religion und die volle radikale Verweltlichung des Staates, der Familie, der Schule und des ganzen öffentlichen Lebens und dadurch die Zerstörung des Autoritätsprinzips.“ (Riv. 1886, S. 378). „Krieg gegen den Klerikalismus“, das sagt alles (Riv. 1885, S. 322). Das Priestertum „ist das größte Hindernis des maurerischen Fortschritts“. (Riv. 1891, S. 132) Das Papsttum, diese „Hydra“ (Riv. 1889, S. 27), diese Schlange im Busen“ (Riv. 1886, S. 366), dieser „Erbfeind“ (Riv. 1889, S. 138) muss in Rom zerstört werden, dann fällt es überhaupt (Riv. 1891, S. 134). „Das Papsttum“, ruft Lemmi triumphierend aus, „fürchtet uns. Es fühlt die Zivilisation, die ihm Fußtritte versetzt, es einengt, es erwürgt (Riv. 1892, S. 231). Die katholische Theokratie gilt der Freimaurerei als „die schlimmste aller Tyranneien“. (Riv. 1890, S. 281; 1889, S. 30)

Quelle: Ludwig von Hammerstein SJ, Sonn- und Festtags-Lesungen, 1898, S. 496-497

Die Freimaurerei und die französische Revolution

„Die französischen Freimaurer des 18. Jahrhunderts haben die Revolution gemacht. Sie haben derselben ihren humanitären Charakter aufgeprägt. Sie hatten schon zuvor die Lehren derselben ausgearbeitet. Diese waren nichts weniger als eine Improvisation. Und als die Nation ihrerseits die persönliche Gewalt befestigt hatte, nahm sie von der Loge die Devise an, eine Devise, mit welcher ich Sie, meine Br., maurerisch und bürgerlich begrüße: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.“ (Br. . Amiable)

Ähnlich wie in Frankreich kommen auch in Italien, Spanien und Portugal die Revolutionen zum großen Teil auf Rechnung der Freimaurer. Freimaurer, Carbonari, waren es, welche die legitimen Throne in Italien stürzten, welche besonders den Mittelpunkt der katholischen Kirche, den Statthalter Christi, seiner materiellen Grundlage durch Annektierung des Kirchen-Staates beraubten. Freimaurer waren es, welche, wie in Frankreich, so auch in Spanien und Portugal, den Jesuiten-Orden unterdrückten und hierdurch die Erziehung der höheren Klassen der männlichen Bevölkerung in liberale, in revolutionäre Bahnen lenkten und den alten, christlich konservativen Geist auszurotten suchten.

Quelle: Ludwig von Hammerstein SJ, Begründung des Glaubens, 1896, S. 138-139

Die Freimaurerei und die öffentliche Ordnung in Europa

Der Großmeister Lemmi, der bekanntlich Banquier, Millionär und Jude ist, nennt sich einen „Nachahmer und Schüler Mazzini`s und Garibaldi`s“, einen „Gefährten und Freund der wenigen Überlebenden unserer großen Revolutionen“.
Als letztes, nicht mehr fernes Ziel ihrer Tätigkeit schwebt der italienischen Freimaurerei, wie auch von Lemmi noch in seinen letztjährigen Wander-Reden mehrmals (1892, S. 226, 238, 253) angedeutet wurde, vor: die Errichtung der freimaurerischen Weltrepublik, die Verbrüderung der freien Völker, mit dem dritten Rom, dem auf das Rom der Cäsaren und Päpste folgende Rom des Volkes, an der Spitze. Dieses Zukunfts-Ideal, „die auf Freiheit des wissenschaftlichen und religiösen Gedankens gegründete dritte große europäische Zivilisation“ (1888, S. 248), hatte schon die Tätigkeit Garibaldi`s und Mazzini`s beherrscht (1885, S. 133; 1888, S. 152).
Als das Hauptbollwerk für die alte, auf das Autoritäts-Prinzip gestützte Ordnung (1889, S. 29) betrachtet die italienische Freimaurerei die „Jesuiten“ (1888, S. 248). „Mors tua vita mea“, sagt sie hinsichtlich derselben (1886, S. 234). Um diese „widerwärtige, bösartige Sekte von Neuem zur absoluten Ohnmacht zurück zu führen““ fordert der Kongress von Mailand die Br. . auf, „alle möglichen und erdenklichen Mittel anzuwenden“ (1883, S. 300). Lemmi dehnt den Begriff „jesuitische Mächte“ auf Alles aus, was sich der Freimaurerei in den Weg stellt (1822, S. 254). „Die alte Welt geht in Trümmer. Was liegt daran? Aus ihren Ruinen ersteht eine neue, schönere.“ (Lemmi 1888, S. 249)

aus: Ludwig von Hammerstein SJ, Begründung des Glaubens, 1896, S. 149

Wer hält den Antichrist in Schach?

Mit einem Worte, es ist die Christenheit und ihr Haupt, und daher sehen wir in der Person des Statthalters Christi und in jener doppelten Autorität, womit er durch die göttliche Vorsehung bekleidet worden ist, den direkten Gegner gegen das Prinzip der Unordnung. Der Gesetzlose, der kein Gesetz kennt, weder göttliches noch menschliches, noch irgend Jemand gehorcht als seinem eigenen Willen, hat auf Erden keinen direkteren Gegner, als den Statthalter Christi, der zu gleicher Zeit den Charakter der königlichen und der priesterlichen Würde an sich trägt, und die zwei Prinzipien der Ordnung im weltlichen und im geistlichen Stande repräsentiert – das Prinzip der Monarchie oder der Staatsgewalt, und das Prinzip der apostolischen Autorität.

Gesamter Beitrag: Wer hält den Antichrist in Schach –
aus: Heinrich Eduard Manning, Kardinal, Der Antichrist oder die gegenwärtige Krise des heiligen Stuhls, im Lichte der Weissagung betrachtet, 1861, S. 54 – S. 59