Judas Iskariot Sohn des Verderbens

Judas Iskariot Sohn des Verderbens, ist von Satan besessen

Geistliche Sendboten des Teufels

Die Heilige Schrift über Judas Iskariot Sohn des Verderbens

Heilige Schrift:

Es war aber der Satan in Judas gefahren, der Iskariot genannt wurde und einer von den Zwölfen war, und er ging hin und beredete sich mit den Hohenpriestern und Hauptleuten, wie er ihnen Jesus überliefern wollte… (Lk. 22, 3-4)

Der Sohn des Menschen geht zwar hin, wie von ihm geschrieben steht: aber wehe jenem Menschen, durch welchen der Menschensohn verraten wird: es wäre ihm besser, wenn jener Mensch nicht geboren wäre! (Mk. 14, 21)

Der Menschensohn geht zwar hin, wie von ihm geschrieben ist; weh aber jenem Menschen, durch welchen der Menschensohn verraten wird: besser wäre es ihm, wenn derselbe Mensch nicht geboren wäre. (Matth. 26, 24)

Kommentar Allioli:

Es liegt zwar im ewigen Ratschluss Gottes, und die Propheten haben es vorher gesagt (Ps. 21 und 39; Isa. 53), daß ich eines gewaltsamen Todes sterben muss; aber darum ist der, welcher mich überliefert, nicht entschuldigt: es wird ihn schreckliches Unglück treffen. Die böse Tat liegt als etwas Geschehenes im Weltplan, aber sie hört darum nicht auf, ein Werk der Freiheit zu sein.

Und Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. Und wir haben geglaubt und erkannt, daß du bist der Christus, der Sohn Gottes. Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch Zwölfe auserwählt, und Einer von euch ist ein Teufel? Er redete aber von Judas Iskariot, Simons Sohn: denn dieser verriet ihn hernach, da er doch Einer aus den Zwölfen war. (Joh. 6, 69-72)

Kommentar Allioli:

Du antwortest im Namen der Zwölf, als ob Alle an mich wahrhaft glaubten und mir treu wären; aber wisset, obwohl ich euch Zwölf zu meinen vertrautesten Jüngern gewählt habe, ist dich Einer von euch ungläubig, weil untreu und mein Verräter.

Das hohepriesterliche Gebet Jesu:

Die du mir gegeben hast, habe ich bewahrt, und keiner von ihnen ist verloren als nur der Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt würde. (Joh. 17, 12)

Anmerkung Schuster/Holzammer:

Sohn des Verderbens“ heißt Judas, weil er sich dem sittlichen und dadurch auch dem ewigen Verderben ganz hingegeben hat. Er musste zu Grunde gehen, weil die Schrift es vorher sagte (Ps. 40, 10), aber sie hatte es nur vorher gesagt, weil Judas durch seinen freien Willen zu Grunde gehen wollte. Weit entfernt aber, daß er dadurch die Erfüllung des göttlichen Erlösungs-Ratschlusses aufgehalten hätte, musste er selbst dazu beitragen und zugleich die Allwissenheit Gottes verherrlichen, der diesen Verrat so viele Jahrhunderte vorher gesagt hatte. (Schuster/Holzammer, Handbuch zur Biblischen Geschichte, Bd. 2, 1910, S. 478)

Apostelgeschichte Kap. 1, 23-25:

Da stellten sie zwei vor, Joseph, genannt Barsabas, mit dem Zunamen der Gerechte, und Matthias. Und sie beteten und sprachen: Herr, du Herzenskündiger Aller, zeige an, welchen von diesen Beiden du erwählt hast, die Stelle dieses Dienstes und des Apostelamtes zu empfangen, von welcher Judas entwichen ist, um hinzugehen an seinen Ort.

Allioli:

An einen seiner würdigen Ort, die Hölle. Eine andere Stelle hatte der Heiland ihm angewiesen, eine andere sich Judas selbst gewählt.

Der „Sohn des Verderbens“ bei dem Hl. Paulus und in der Geheimen Offenbarung:

2. Thess. 3: …denn zuvor muss der Abfall kommen und offenbar werden der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens.

Offb. 20, 9-10: …und der Teufel (…) ward geworfen in den Feuer- und Schwefelpfuhl, wo auch das Tier und der falsche Prophet gequält werden Tag und Nacht in alle Ewigkeit.

Der „Sohn des Verderbens“ findet sich 2. Thessalonicher-Brief (Vers 3); dort wird er für den Antichristen gebraucht. Für den „Sohn des Verderbens“ ist der gemäße Ort laut Geheimer Offenbarung (20, 10) der „See von brennendem Schwefel“, in dem er „Tag und Nacht“ wird gequält werden „in alle Ewigkeit“.

Das Verderben ist der zweite Tod

Wenn Judas einmal aus der Hölle befreit zur ewigen Glückseligkeit, wenn auch erst nach Millionen von Jahren, gelangen würde, wäre es unendlich besser für ihn, geboren zu sein und auch gesündigt zu haben, als nie ins Dasein gekommen zu sein. Der Untergang, das Verderben, der Ausschluss vom Heile, der zweite Tod bedeuten einen definitiven Heilsverlust, wie dies schon der Wortlaut verlangt und wir früher eigens nachgewiesen haben“ (J. B. Heinrich, Dogmatische Theologie, 1904, Zehnter Band, S. 484).